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Laufen in Tournai: Die Stadt der fünf Kirchtürme

Tournai liegt am Ufer der Schelde, nur wenige Kilometer von der französischen Grenze entfernt, und ist eine der ältesten Städte Belgiens. Als Stadt der Kunst und Geschichte besticht sie durch ihr außergewöhnliches Kulturerbe, ihre herzliche Atmosphäre und ihre oft unbekannten Schätze. Von der majestätischen Kathedrale Notre-Dame bis zu den belebten Uferpromenaden lädt Tournai zum Flanieren, Entdecken und Betrachten ein. Begeben Sie sich mit der App JOOKS auf eine spannende Entdeckungsreise durch diese zweitausendjährige Stadt!


Vue sur la ville de Tournai depuis le beffroi
Tournai, die älteste Stadt im französischsprachigen Teil Belgiens

Ein historisches Zentrum von ungeahntem Reichtum


Es ist schwer, über Tournai zu sprechen, ohne seine tausendjährige Geschichte zu erwähnen. Die Stadt wurde unter dem Römischen Reich gegründet und war nacheinander eine merowingische Festung, eine karolingische Stadt und schließlich ein florierendes religiöses und wirtschaftliches Zentrum. Heute ist sie bekannt für zwei bedeutende Denkmäler, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören: die Kathedrale Notre-Dame und den Belfried, zwei mächtige Symbole ihrer Identität.


Beginnen Sie Ihre Entdeckungstour mit der Kathedrale Notre-Dame, einem Meisterwerk der romanischen und gotischen Kunst. Mit ihren fünf schlanken Glockentürmen und ihrem beeindruckenden romanischen Kirchenschiff ist sie eines der bemerkenswertesten religiösen Bauwerke Europas. Im Inneren sollten Sie sich den Schatz nicht entgehen lassen, zu dem insbesondere eine Kasel aus dem 12. Jahrhundert gehört, die von Erzbischof Thomas Becket getragen wurde, sowie der Schrein Notre-Dame, ein mit Edelsteinen besetzter Reliquienschrein aus vergoldetem Silber.


La cathédrale Notre-Dame de Tournai et ses cinq clochers
Die Kathedrale Notre-Dame von Tournai und ihre fünf Glockentürme

Nur wenige Schritte entfernt steht der Glockenturm von Tournai, der älteste Belgiens. Er wurde im 12. Jahrhundert erbaut, ist 72 Meter hoch und bietet von seiner Spitze aus einen atemberaubenden Blick über die Dächer der Stadt. Sein Glockenspiel schlägt sanft die Stunden und lässt die Melodien vergangener Zeiten in der ganzen Stadt erklingen. Er diente nacheinander als Wachturm, Gefängnis und Symbol der kommunalen Autonomie.


Vue sur la Grand-Place depuis le beffroi
Blick vom Glockenturm auf den Grand-Place

Bei einem Spaziergang durch die Altstadt kommen Sie auch an zahlreichen Häusern aus Stein und Ziegeln vorbei, die für die typische Architektur von Tournai stehen. Der Grand-Place mit seinen lebhaften Terrassen ist ein ausgezeichneter Ort, um ein lokales Bier oder eine belgische Spezialität zu genießen und dabei die alten Fassaden zu bewundern.


Für Kunstliebhaber ist ein Abstecher ins Musée des Beaux-Arts, das vom Meister des Jugendstils Victor Horta entworfen wurde, ein Muss. Dieses lichtdurchflutete Gebäude beherbergt eine vielfältige Sammlung, die von Rogier van der Weyden über Manet und Van Gogh bis hin zu Rubens reicht. Eine echte Überraschung in einer Stadt dieser Größe!



Eine Stadt, die von den Jahrhunderten geprägt wurde


Tournai ist nicht nur eine Museumsstadt, sondern auch eine lebendige Stadt, die die Zeiten überdauert hat und von Konflikten, Wiederaufschwüngen und kulturellem Austausch geprägt ist. Sie war insbesondere die einzige belgische Stadt, die im 16. Jahrhundert unter englischer Herrschaft stand, bevor sie von Karl V. zurückerobert wurde. Jede Epoche hat ihre Spuren in den Steinen und verwinkelten Gassen der Innenstadt hinterlassen.


Unter den bedeutendsten mittelalterlichen Überresten verdient die „Pont des Trous“ (Die Brücke der Löcher) besondere Aufmerksamkeit. Diese befestigte Brücke über die Schelde war Teil der zweiten Stadtmauer. Sie wurde kürzlich restauriert, um moderneren Lastkähnen die Durchfahrt zu ermöglichen, hat jedoch ihren Charme bewahrt und verkörpert weiterhin das militärische Gesicht des mittelalterlichen Tournai.


Le pont des Trous qui enjambe l'Escaut
Die „Pont des Trous“ (Die Brücke der Löcher)

Ein weiteres beeindruckendes Relikt sind die Stadtmauern und alten Tore wie das Marvis-Tor oder der Heinrich-VIII.-Turm, Überreste der Befestigungsanlagen, die während der englischen Besatzung errichtet wurden. Diese steinernen Zeugen erzählen die bewegte Geschichte einer Stadt, die ständig zwischen zwei Mächten hin- und hergerissen war, zwischen Latein und Germanisch, zwischen Nord und Süd.


Tournai ist auch eine Stadt der Erinnerung: Sie wurde in beiden Weltkriegen schwer beschädigt, aber geduldig wieder aufgebaut. Einige neugotische Fassaden stammen aus dieser Zeit des Wiederaufbaus, insbesondere rund um die Rue Royale. Diese Balance zwischen Bewahrung und Moderne verleiht der Stadt einen einzigartigen Charakter, der von harmonischen Kontrasten geprägt ist.



Eine künstlerische und gesellige Stadt


Tournai besticht auch durch seine entspannte und freundliche Atmosphäre, weit weg vom Trubel der Großstädte. Die überschaubare Stadt lädt dazu ein, sich Zeit zu nehmen, in ihren Parks zu verweilen, ihre renovierten Uferpromenaden zu genießen oder ihre zahlreichen Museen zu erkunden, die von ihrer künstlerischen und handwerklichen Tradition zeugen.


Verpassen Sie auf keinen Fall das Museum für Wandteppiche und Textilkunst (TAMAT), das eine in der Region noch immer sehr lebendige Kunstform würdigt. Tournai war bereits im Mittelalter ein renommiertes Zentrum für Wandteppiche und pflegt dieses Know-how bis heute. Das Museum bietet sowohl eine historische Sammlung als auch zeitgenössische Ausstellungen.


Façade en briques rouges du Musée de Folklore et des Imaginaires
Le Musée de Folklore et des Imaginaires

Ein weiterer ungewöhnlicher Ort, den man besuchen sollte, ist das Museum für Volkskunde und Fantasiewelt, das ehemalige Maison tournaisienne. Es befindet sich in einem ehemaligen Patrizierhaus und zeigt das Alltagsleben der Einwohner von Tournai im 19. Jahrhundert. Möbel, Gegenstände aus dieser Zeit, nachgebaute Geschäfte: Tauchen Sie ein in die lokale Vergangenheit, voller Charme und Nostalgie.


Wenn Sie Liebhaber urbaner Kunst oder Modernität sind, sollten Sie wissen, dass Tournai neue Formen des Schaffens willkommen geheißen hat. Street-Art-Wandmalereien säumen bestimmte Straßen, und zeitgenössische Galerien haben ehemalige Industriegebäude bezogen. Die Stadt beherbergt auch eine sehr aktive Akademie der Schönen Künste, die zahlreiche kulturelle Initiativen ins Leben gerufen hat.


Tournai ist auch eine Stadt der Festivals: Das Festival „Tournai Jazz“, die Fêtes de la Cathédrale oder auch das „Ramdam Festival“, das sich dem provokativen Kino widmet, ziehen jedes Jahr Tausende von Besuchern an. Nicht zu vergessen der Karneval oder die „Marche à bâton“, bei der die Einwohner von Tournai jeden Ostermontag mit einem Stock bewaffnet den Mont-Saint-Aubert besteigen.


Auch die Gastronomie kommt nicht zu kurz: Ob Sie nun ein Stück Tarte al Djote, eine regionale Käsespezialität, probieren oder die in der Region gebrauten Craft-Biere genießen möchten, die kulinarischen Genüsse sind ein wesentlicher Bestandteil des Charmes dieser Stadt. Zahlreiche Restaurants und Estaminets bieten eine reichhaltige und authentische Küche in oft malerischer Umgebung.



Laufen, walken oder radeln Sie mit JOOKS von der Tuchhalle bis zur Kathedrale Notre-Dame!



Alle Strecken der Stadt Tournai und mehr als 1500 weitere finden Sie in der JOOKS-App.



 
 
 

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