Caen, das nur wenige Kilometer von der Küste und zwei Stunden von Paris entfernt liegt, ist eine Stadt mit tausend Gesichtern, die reich an Geschichte und Kulturerbe ist und in der es sich gut leben lässt. Als Stadt der Kunst und Geschichte hat die Stadt Wilhelms des Eroberers trotz der Bombenangriffe im Jahr 1944 wunderschöne Gebäude aus ihrer mittelalterlichen Zeit bewahrt. Die Abbaye aux Hommes, die Kirche Saint-Pierre oder auch das herzogliche Schloss sind allesamt Zeugen dieser für die Stadt so erfolgreichen Epoche. Zwischen einem Sprung in die Vergangenheit und einem Ausflug in die Natur können Sie die Stadt der Herzöge der Normandie auf den von der Stadt angebotenen touristischen und sportlichen Routen erkunden.
"Dieses Land ist sehr schön, und Caen die schönste Stadt, die umgänglichste, die fröhlichste, die am besten gelegene, die schönsten Straßen, die schönsten Gebäude, die schönsten Kirchen; Wiesen, Spazierwege und schließlich die Quelle all unserer schönen Geister."
Mit diesen Worten beschrieb Madame de Sévigné Caen und seine Umgebung, und man kann ihr nicht widersprechen. Zur Zeit der berühmten Briefschreiberin erlebte die Stadt einen starken demografischen und wirtschaftlichen Aufschwung und befand sich im städtischen Wandel. Viele Jahrhunderte später ist die Stadt immer noch fesselnd und zieht jedes Jahr Millionen von Besuchern an.
Land der Geschichte
Die Spuren menschlicher Aktivitäten in Caen reichen bis in die Vorgeschichte und die Antike zurück, doch erst im Mittelalter, nach zahlreichen Invasionen, erlebte die Stadt Caen einen bedeutenden Aufschwung. Dies war vor allem der Politik von Wilhelm dem Eroberer und seiner Frau Mathilde von Flandern zu verdanken. Der Herzog der Normandie machte Caen zu seiner politischen Hauptstadt und ließ zahlreiche Bauwerke errichten, die noch heute zu sehen sind. Auf Ihrem Spaziergang werden Sie unter anderem die erhabene Abbaye aux Hommes und Abbaye aux Dames (wo sich die Gräber von Wilhelm dem Eroberer und seiner Frau befinden) sowie das Schloss von Caen besichtigen.
Die mittelalterlichen Häuser des historischen Zentrums vermischen sich mit den Herrenhäusern der Renaissance. In dieser Zeit des Friedens entwickelte sich der Handel (insbesondere die Textil- und Gerbereibranche) und die reichen Bürger und die Aristokratie ließen prächtige, neuartige Wohnhäuser errichten. Nutzen Sie Ihren Spaziergang, um die Bürgerhäuser zu bewundern, die die Straßen des Stadtzentrums säumen. Das schönste Beispiel für diese Renaissance-Architektur ist das Hôtel d'Escoville, dessen reiche Verzierungen im Innenhof den Besuchern auffallen.
Die Stadt Caen und ihre Umgebung waren Schauplatz zahlreicher Konflikte, wie z. B. des Hundertjährigen Krieges. Einer der einschneidendsten war jedoch sicherlich der Zweite Weltkrieg, der die Stadt stark in Mitleidenschaft gezogen hat. Bei der Landung der Alliierten am 6. Juni 1944 befand sich die Stadt an einer hart umkämpften Frontlinie. Fast 70 % der Gebäude wurden bei den Bombenangriffen zerstört und mehrere Tausend Einwohner kamen ums Leben. Die Radtour führt Sie bis zum unumgänglichen Mémorial de Caen, das zum Gedenken an die Schlacht um die Normandie errichtet wurde und der Geschichte des 20. Jahrhunderts und dem Frieden gewidmet ist.
Land Natur
Caen ist zweifellos eine geschichtsträchtige Gegend, aber auch die Natur spielt hier eine wichtige Rolle. Mitten im Herzen der Stadt bietet Ihnen der Jardin des Plantes einen friedlichen und angenehmen Moment. Dieser botanische Garten, der seit 1942 unter Denkmalschutz steht, ist voll von seltenen Pflanzen und bietet die Möglichkeit, mehr als 2000 verschiedene Arten zu entdecken.
Die Route "Die grüne und blaue Stadt" führt Sie auch durch die grüne Lunge der Stadt in der Normandie: die Prärie. Diese 60 Hektar große Grünfläche umfasst eine Pferderennbahn, ein Vogelschutzgebiet sowie Sporteinrichtungen. Ein Muss für alle Naturliebhaber, die dennoch in der Nähe des Stadtzentrums bleiben möchten.
Der auf einer ehemaligen Mülldeponie gelegene Parc de la Colline aux Oiseaux lädt die Besucher dank zahlreicher Themen- und Blumengärten zu Entdeckungen ein: Buchsbaum- und Eibenlabyrinth, Rosengarten, Staudengarten, Garten der französischen Städte usw. Der 17 Hektar große Park ist ein perfektes Beispiel für die Sanierung und Aufwertung eines Gebiets.
Während Ihrer Fahrradtour können Sie die kühlen Ufer der Orne, die an der Stadt vorbeifließt, genießen und den Jachthafen von Caen, auch Bassin Saint Pierre genannt, erkunden. Das Bassin ist der Ausgangspunkt des Canal de Caen à la mer, der bis zum Hafen von Ouistreham am Ärmelkanal führt. Der 1857 eingeweihte Kanal kann mit dem Boot, dank kommentierter Fahrten, mit dem Kajak und sogar mit dem Paddelboot erkundet werden.
"Terre de Jeux"
Mit über 250 Vereinen und zahlreichen Sportanlagen und -einrichtungen nimmt die Stadt Caen für sich in Anspruch, eine sportliche Region zu sein. Dank der Präsenz mehrerer Spitzenvereine, darunter der Stade Malherbe de Caen, und der Organisation internationaler Sportveranstaltungen genießt die Stadt in der Normandie eine nationale und sogar internationale Ausstrahlung.
Dies ist zweifellos der Grund, warum Caen für die Olympischen Spiele in Paris das Label "Terre de Jeux 2024" (Land der Spiele 2024) erhalten hat. An sieben Standorten können somit Delegationen aus aller Welt empfangen werden. Mit dem Rundgang Caen, Terre de Jeux" (Land der Spiele) können Sie die als Olympiavorbereitungszentren zertifizierten Standorte erkunden, darunter das Hélitas-Stadion und die Wassersportbasis.
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